Von Wernersdorf nach Josefsbach – Ein Neuanfang

Vor einiger Zeit habe ich mich als Modellbahn-Fan mit einem recht komfortablen Problem herumschlagen müssen. Ich habe einen geräumigen Kellerraum, der nur mir und meiner Leidenschaft fürs Heimwerken und Basteln zur Verfügung steht. Der Raum hat eine Größe von 4×5 Meter. Für eine Modelleisenbahnanlage ein absoluter Traum.

Im Laufe der Jahre habe ich aber festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, diesen Raum mit all meinen Wünschen und Vorgaben vernünftig auszufüllen. Dies hatte somit zur Folge, dass bereits mehrere Anlagenentwürfe und Gleispläne entstanden, und nach einiger Zeit auch wieder entfernt worden sind.

Und so teilte auch der letzte Anlagenentwurf dieses Schicksal. Andere Arbeiten im Haus hatten mich eh schon zu einer längeren Baupause verurteilt. In dieser Zeit „wuchs“ dann leider auch mein Kellerraum immer mehr zu, überall lag Werkzeug oder überschüssiges Material herum. Ich war einfach manchmal ein Stück weit zu bequem einiges mal wieder wegzuräumen. Zwischendurch betrachtete ich das Drama. Alles stand voll, Kabel waren teilweise schon abgerissen. Ich hatte einfach keinen Durchblick mehr. Und überhaupt, der Gleisplan, der mir vorher noch richtig gut gefallen hatte gefiel mir nun auch nur noch teilweise. Ein weiteres Manko war plötzlich auch für mich, dass die Anlage einfach viel zu niedrig gebaut worden war. Man wird eben doch nicht jünger.

Ende 2016 stand also, nach langem Überlegen, Hadern und Zweifeln, der Entschluss fest: Die Anlage musste einem Neuanfang weichen. Und wenn ich nun einmal dabei bin, räume ich auch gleichzeitig den Keller auf. Und wenn ich das schon mache, kann ich auch noch schauen, ob ich wirklich alles, was sich im Laufe der Jahre so angesammelt hat wirklich noch brauche.

Im Ergebnis hatte ich plötzlich eine Autoladung voll mit unverbrauchtem Baumaterial, Altholz und weiterem Tinnef angesammelt, das ich an einem Samstag Vormittag wohlsortiert zum Recycling-Hof gebracht habe. Danach erfolge der Rückbau der alten Eisenbahn-Anlage. Erstaunlich, wie schnell das ging, wo man doch für den Aufbau 2 Jahre benötigt hat. Ein wenig wehmütig wurde mir zwar schon ums Herz, aber je leerer der Kellerraum wurde, um so mehr freute ich mich auf die neue Anlage.

An dieser Stelle möchte ich Euch dazu einladen, mich auf dem Weg nach Wernersdorf oder Josefsbach zu begleiten. Ich werde auf diesem Weg vieles ausprobieren, Dinge anders angehen als früher noch, Sachen und Planungen vorstellen. Kurzum, alles was ich auf diesem Weg finde, werde ich posten.

Natürlich freue ich mich über Eure Anregungen und Kommentare. Aber nur die die Netten.